Alle Jahre wieder, die große Hochzeitsstudie der Kartenmacherei

Braut

Auch dieses Jahr berichten wir Euch wieder von der Hochzeitsstudie “So heiratet Deutschland” im Auftrag der Kartenmacherei. Wie jedes Jahr findet Ihr auch dieses Mal wieder spannende Fakten vom Kennenlernen bis zu notwendigen Kompromissen in der Planung. Wir haben für Euch ein paar unserer Highlights heraus gesucht und kommentiert.

Die vollständige Studie findet Ihr auf der Homepage der Kartenmacherei: “So heiratet Deutschland: 2024“. Die Grafiken in diesem Artikel wurden uns freundlicherweise zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

Pleiten, Pech und Pannen – wer liebt es nicht, darüber zu lesen…

Abgesehen davon, dass die Brautpaare das bestimmt nicht witzig finden – aber irgendwie lesen wir doch am liebsten über solche aufregenden Sachen und denken uns “bei uns passiert sowas bestimmt nicht”. Na wenn Ihr wüsstet, was wir schon alles gesehen haben….

Wetterbedingte Probleme aber in der Art, dass Gäste die Gartenzelte des Caterers gegen den Sturm festhalten mussten; betrunkene Gäste inkl. Notarzteinsatz weil Braut wegen Vollsuff ohnmächtig war (einer der Gründe, warum wir Hochzeiten mit Brautentführung mittlerweile kategorisch ablehnen, egal wie sehr ihr meint, Euch und Eure Gäste im Griff zu haben…); ein weinendes Brautpaar, weil es das Gemäkel der lieben Verwandschaft nicht mehr ausgehalten hat und ohje, der schlechte DJ. Hören wir in ganz vielen Vorgesprächen leider immer wieder und wir glauben es Euch sofort, dass es wirklich schwierig ist, hier gute Dienstleister zu finden. Fotografen könnte man unserer Meinung hier auch noch mit anführen, wenngleich nicht unbedingt bei der Zeremonie selbst. Da könnten wir auch so einiges erzählen…

Über das Thema nervige Verwandschaft und Bekannte haben wir auch schon einmal geschrieben – wir sind nämlich der Überzeugung, Ihr müsst gar nichts und könnt so feiern und vor allem mit wem, wie Ihr wollt: “Bewohnerfrei durch die Hochzeitsvorbereitungen

Doppelbuchung der Location ist schon bitter – aber ihr meint hier hoffentlich nicht die Doppelbelegung Eures Saals? Von 504 Studienteilnehmern wären das ja immerhin knapp 55 betroffene Brautpaare gewesen. Wahrscheinlich ist hier gemeint, dass in einer Location in mehreren Örtlichkeiten gleichzeitig Hochzeiten statt gefunden haben. Gängige Praxis, nicht zu verbieten und aus Sicht der Location nachvollziehbar. Das ist allerdings ein Thema, dass Ihr als Brautpaar bei der Location-Buchung selbst im Griff habt. Gibt es mehrere voneinander unabhängige Räume, ist die Chance groß, dass nicht nur Ihr da feiert.

Einige unserer Artikel rund um das Thema Location legen wir Euch in diesem Kontext nahe:

Vermasselter Hochzeitstanz würde ich persönlich ja nicht so eng sehen – schließlich seid Ihr keine bezahlten Profis, die für Geld hier eine Performance aufs Parkett legen sollen. Meistens machen sich die Brautpaare auch viel zu viel Druck, was das Thema Eröffnungstanz angeht. Seien wir mal ehrlich – in der einfachsten Version geht es doch darum, dass Ihr Euren Gästen das klare Zeichen gebt, “hey let’s get the party started” und mit Eurem Hochzeitstanz motiviert, zu Euch auf die Fläche zu kommen. Wir haben auch schon jede Menge zum Thema Eröffnungstanz geschrieben, das Euch weiter helfen könnte: Gut zu wissen…alles rund um den Hochzeitstanz.

Wo das Budget nicht reicht:

Interessant fanden wir auch die Auswertung, wobei aus finanziellen Gründen Abstriche gemacht werden mussten. Es dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein, dass die Gästezahl der größte Kostentreiber bei der Hochzeit ist. Wo wir persönlich niemals Abstriche machen würden ist die Musik, der Fotograf und das Essen. Das sind die Dinge, an die sich Hochzeitsgäste erinnern bzw. die Dienstleister, die Erinnerungen schaffen. Und jetzt mal unter uns, auch wenn KEINE Braut das hören will – niemand braucht ein Kleid für 4000 Euro aufwärts plus sauteure Schuhe, dass exakt 1x getragen wird und dann im Schrank landet. (Nein, Eure Tochter wird das irgendwann nicht tragen wollen). Nicht zu vergessen, dass viele Bräute 2 Outfits haben: Standesamt und kirchliche oder freie Trauung oder sogar noch ein Partyoutfit, weil das Brautkleid so unpraktisch ist…

Schön ist es, dass immerhin 24% der Befragten so heiraten konnten, wie sie wollten. Was die Studie hier nicht hinterfragt, ist die Frage der Finanzierung. Ist es doch mittlerweile nicht mehr untypisch, für die Hochzeitsfeier auch durchaus einen Kredit aufzunehmen.

Das war jetzt nur ein kleiner Ausschnitt aus den Ergebnissen, wo wir dachten, dass wir etwas aus dem Nähkästchen plaudern können.

Noch viel mehr Informationen findet Ihr im vollständigen Artikel zu der Studie und jede Menge Tipps und hübsche Fotoreportagen im Magazin der Kartenmacherei. Viel Spaß beim Reinlesen und Stöbern!


Ihr könnt hier durch unsere Artikel bzw. Kommentierungen zu den Studienergebnissen der letzten Jahre durchklicken:

Das Titelbild wurde uns freundlicherweise von Stefan von skop-photos.de zur Verfügung gestellt und stammt aus seiner Hochzeitsreportage aus dem Artikel Hochzeit im Winter Wonderland.

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