Die Top 10 der Hochzeitsvorbereitung

Jedes angehende Brautpaar steht zu Beginn seiner Planung mehr oder weniger orientierungslos in Sachen Hochzeitsvorbereitung da – die meisten Heiraten ja schließlich doch zum ersten Mal. Wo anfangen und vor allem wann? Hier findet Ihr meine Top 10 der Hochzeitsvorbereitung zur Anregung und zum Nachdenken…

1.) Vorbereitungen frühzeitig starten: 

Wer zuerst kommt, malt zuerst und wer nicht – der nimmt den Rest.

Hochzeiten finden in der Regel an Freitagen oder Samstagen statt und das noch dazu konzentriert auf die Monate Mai bis September. Schnell sein lohnt sich also. Es gibt Locations, die oft schon 2 Jahre im Voraus ausgebucht sind, gleiches gilt übrigens auch bei Dienstleistungen. Ich selbst bin für Samstagshochzeiten meistens ein Jahr im Voraus gebucht.

2.) Warum Wedding Planner:

Zugegeben – alles eine Frage der Zeit. Niemand muss sich die Hilfe eines Wedding Planners holen; wer genug Zeit, Motivation und ein Händchen für Dekoration hat, kann seine Hochzeit auch komplett selbst individuell gestalten. Ideal ist ein Wedding Planner für alle Brautpaare in seiner/ihrer Funktion als Zeremonienmeister. Er oder sie übernimmt dabei die Koordination der Feier vor Ort. Der Zeitplan bleibt unter Kontrolle, Gäste haben einen Ansprechpartner und Einlagen der Gäste werden kontrolliert koordiniert. Die Betonung liegt auf „Kontrolle“: kein Brautpaar wünscht sich die Reise nach Jerusalem, wenn mit dem Eröffnungstanz die Party starten soll.

Außerdem hat es den Nebeneffekt, dass auch die Trauzeugen, die oft die Funktion des Zeremonienmeisters übernehmen „dürfen“, ganz entspannt gemeinsam mit dem Brautpaar feiern. Empfehlenswert definitiv für alle größeren Hochzeitsgesellschaften.

3.) „Wir wollen keine Hochzeitsspiele“:

Diesen Satz höre ich öfters in meinen Treffen mit den zukünftigen Brautpaaren. Aber ehrlich: irgendeine Art der Beschäftigung muss sein! Niemand kann seinen Gästen zumuten, dass von 16:00 bis 23:00 gegessen und gepflegter Small-Talk geführt wird. Und dann steigt die Party… Viele Gäste werden das Dessert dann eher nutzen, sich zu verabschieden. Auch wenn das Brautpaar keine klassischen Hochzeitsspiele wünscht – es gibt genug Möglichkeiten, seinen Gästen Abwechslung zu bieten. Kein Brautpaar muss sich für seine Gäste dafür zum Clown machen. Dafür sollet Ihr in unserem Artikel “Wir wollen keine Hochzeitsspiele” unbedingt reinlesen.

4.) kleine Hochzeitsgäste:

Es gibt bereits Ratgeber, die empfehlen auch mal den Wunsch nach „keine Kinder während der Hochzeitsfeier“ bereits in die Einladungskarte zu schreiben. Jetzt kommt es darauf an, wie verständnisvoll Eure Gäste mit Nachwuchs sind… Egal, wie Ihr es handhaben wollt – vergesst auf Eurer Feier die kleinen Gäste nicht. Auch sie wollen Beschäftigung und wahr genommen werden. Ideen für und mit Kindern sammeln wir z.B. auf unserem Pinterest-Board “Kinder auf der Hochzeit”. Wir haben auf dem Blog auch ein süßes Malbuch als Vorlage zum Ausdrucken. Schaut dazu einfach mal unter Downloads.

5.) Das Wetter oder Plan B:

Wie oft höre ich: „Die Terrasse der Location ist ein Traum – den Nachmittag verbringen wir komplett draußen…“ Und dann? Genau, dann regnet es. In Deutschland an Wochenenden ja nicht gerade eine Seltenheit. Egal, wie schön die Terrasse ist, in der Planung sollte immer ein Plan B vorgesehen sein.

6.) Eröffnungstanz:

Individuell, klassisch oder gar keiner? Jeder hat hier andere Vorstellungen. Egal mit was für einem Tanzstil Ihr eröffnet, es gibt immer Gäste, die dann noch einen Tanz mit Braut oder Bräutigam tanzen wollen – und das ist meist der Walzer. Es ist also durchaus sinnvoll zu überlegen, wie und wann man tanzen lernen möchte. Ihr könnt in der Tanzschule die sogenannten „Hochzeits-Crashkurse“ buchen oder Privatstunden bei einem Tanzlehrer nehmen. Beides hat Vor- und Nachteile. Daher wir selbst Brautpaare unterrichten, haben wir für Euch 7 Varianten für den Hochzeitstanz zusammen gefasst. Was wäre Euer Favorit?

7.) Schuhe:

Warum haben Mädels bei Hochzeitsfeiern eigentlich immer niegelnagelneue High Heels an, wenn sie dann immer ausgezogen werden und gegen Ballerinas getauscht werden? Eine Tatsache, die ich wahrscheinlich als Mann einfach nicht nachvollziehen kann… Meine reizende Partnerin hat über Ihre Erfahrung zu Schuhen mit Wechselabsatz in Ihrem Artikel über die Marke “Mime et moi” geschrieben. Vielleicht ist das ja eine Alternative?

8.) Zu Tisch: 

Tiefkühlkost bei Pro-Kopf-Pauschalen?

Fakt ist, dass die meisten Locations und Caterer eine Pro-Kopf-Pauschale pro Gast erheben. Es ist nur empfehlenswert, dass Ihr vor der Feier zum Probeessen erscheint. Dann erlebt Ihr auch keine Überraschungen beim Menü. Wer möchte bei den Kosten eines teuren Hochzeitsmenüs schon Tiefkühlbrokkoli als Beilage?

9.) Brautkleid: 

Oder was ziehe ich an?

Ich würde mal vermuten, der Punkt wird von den meisten Damen ähnlich wie Punkt 7 mit einem Kopfschütteln quittiert. Aber so schön das Kleid mit 3 Metern Schleppe auch im Brautmodengeschäft an Euch aussieht, liebe Damen – wenn Euch Euer dann Angetrauter nicht die ganze Zeit auf Händen trägt, kann sich weiß sehr schnell in Dreck-Grau verwandeln. Versucht einfach das Brautkleid der Location und den von Euch geplanten Aktivitäten angepasst zu wählen – Reifröcke können beim Tanzen auch ziemlich hinderlich sein. Übrigens wenn Ihr im Sommer heiratet, dann kauft nicht das Prinzessinnenkleid mit Reifrock und mehreren Tülllagen. Diese Kleider werden unglaublich warm, weil sich die Hitze darunter staut. Also ich weiß das nicht aus persönlicher Erfahrung, aber weil Bräute auf Hochzeiten selbiges oft bemängeln 🙂 Vergesst übrigens nicht, das Kleid früh genug auszusuchen – oft haben die mehrere Monate Lieferzeit und müssen dann auch noch geändert werden.

10.) Das Wichtigste: es ist Eure Hochzeit:

Egal, was Euch alle Hochzeitsexperten oder Angehörige und Freunde erzählen: es ist Eure Hochzeit, die Ihr so gestalten sollt, wie Ihr es Euch erträumt. Es ist Euer schönster Tag im Leben!

Grundsätzlich gilt in der Hochzeitsplanung: wer genug Zeit hat das Internet zu durchforsten, findet alles was er und sie für die Hochzeit braucht. Wer eine zweite Meinung möchte oder eben nicht die notwendige Zeit hat engagiert einen Profi. Dieser kann Euch auch bei Dienstleistern mit Empfehlungen helfen.

Gerne könnt Ihr auch verschiedene Optionen bei SAMsation buchen – vom Beratungsgespräch bis zur kompletten Organisation (ein bisschen Eigenwerbung darf sein)

Und obwohl das Internet heutzutage alles an Informationen und Ratgebern bietet, wiederholen sich auf Hochzeiten immer wieder die nennen wir es “Pannen”. Und Brautpaare sind oft enttäuscht, dass es dann doch nicht der perfekte Tag war wie geplant… Auch wenn sie es natürlich nie offen zugeben.

Mein All-Time-Favourite auf jeder Art von Veranstaltung: das Crêpe Buffet kurz vor Mitternacht; eigentlich dann, wenn der letztmögliche Zeitpunkt ist, die Party noch starten zu lassen.

Mission impossible – ein Koch, 80 Gäste und alle wollen JETZT einen Crêpe…

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Titelbild: DJ Sam André, alle anderen Bilder pixabay

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